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Interview mit den Kreativen zum neuen Musical LADY BY NIGHT

In wenigen Tagen ist es so weit und das LADY BY NIGHT Team wird sich zum allerersten Mal öffentlich präsentieren und live die Bühne in Form eines szenischen Konzertes rocken.

Leidenschaft Musical hat sich auf den Weg nach Wien gemacht, um einen Teil des Creativteams zu einem Interview zu treffen.

Wir freuen uns sehr, das Kilian Berger jun. (Lyrics), Johannes Astecker (Komponist) und Darsteller Richard Peter sich die Zeit genommen haben, ein paar interessante Fragen zum Projekt LADY BY NIGHT zu beantworten. Wir konnten auch zu guter Letzt noch den Ideengeber und Autor von LADY BY NIGHT, Thomas Neuwerth eine wichtige Frage stellen.


Am Ende des Interviews, haben wir noch ein paar exklusive Überraschungsnews für Euch!


Es gibt eine Idee und ein Buch. Bei LADY BY NIGHT ist es von Thomas Neuwerth.
Wie geht man dann als Erstes vor? Gibt es erst die Musik und dann den Songtext dazu oder umgekehrt? Wie müssen wir uns das vorstellen?

Kilian: Am Anfang war die Idee von Thomas zum Musical überhaupt. Wir haben dann angefangen zu Texten und auch zu komponieren. Dabei ist uns schnell aufgefallen, dass es besser wäre, wenn wir die ganze Geschichte kennen würden und auch wissen, was vor und nach dem jeweiligen Song im Stück passiert.

Thomas hat dann das Libretto vollständig ausgearbeitet und wir hatten dann eine solide Vorgabe, auf die wir aufbauen konnten, musikalisch als auch Text mäßig.


Johannes: Meist schreibt Kilian dann zuerst den Text und dann versuche ich die Musik dazu zu komponieren.

Wenn das geschehen ist, dann treffen wir uns oder schalten uns via Zoom zusammen und schauen uns das gemeinsam an und verändern oder optimieren einzelne Sachen und passen sie an.


Wer legt überhaupt die Musikrichtung für ein neues Musical fest?

Johannes:

Bei LADY BY NIGHT ist das ganze etwas Contemporary angelegt, und so auch etwas poplastig. Ich selber habe ja Pop-Musik studiert, hatte aber schon immer einen Hang zum Musical, und da ist jetzt in diese Arbeit zu dem Stück auch viel eingeflossen.

Man versucht natürlich, die Musik auch dem Stück anzupassen. LADY BY NIGHT ist da so eher im Pop-Musical angesiedelt. Man überlegt sich, was für die Hauptrolle charakteristisch ist, und für die Rolle des Nino ist schon etwas Ausschweifendes und musikalisch Eingängiges von Vorteil. Es geht aber immer darum, festzustellen und zu unterscheiden, was der Song in der Show und im Charakter bewirken soll. Wenn es z. B. ein Song ist, der Wut oder Verzweiflung ausdrücken soll, muss das die Musik auch hergeben und es unterstreichen.

Eine Ausnahme in der Musikrichtung des Stücks ist Ninos stockkonservative Chefin Lucia Lutzmannsburger, die operettensingende Fleischproduzentin, das hat natürlich einen klassisch anmutenden Klang. Somit ist es also ein bunter Mix aus verschiedenen Stilen, aber generell wird es in die Richtung Pop-Musical gehen. So ist es derzeit jedenfalls angedacht.

Hat der Ideengeber Thomas Neuwerth zum jetzigen Zeitpunkt noch ein Mitspracherecht an Text und Musik? Er hat ja sicherlich auch Vorstellungen wie die Musikrichtung sein soll?

Johannes und Kilian:

Ja, natürlich, er wird im Endeffekt immer das letzte Wort dazu sprechen. Er hat sich ja beim Schreiben auch etwas dabei gedacht. Wir stehen ja auch bereits jetzt im ständigen Austausch, und er gibt uns immer sehr konstruktive Kritik zu dem, was wir uns überlegen und ihm vorstellen. Das ist sehr gut, dadurch kann man es kreativ anpassen, und es entstehen manchmal auch neue Ideen bei uns.


In vielen Musicals hat man ja auf bereits vorhandene Musik zurückgegriffen, große Songs, Ohrwürmer, die das Publikum schon kennt. Diese wurden angepasst und mit neuem Text versehen. Wie spannend ist es, etwas völlig neues zu schaffen?

Johannes:

Ja, das stimmt. Es gibt ja nichts, was nicht schon mal irgendwie da war. Als Songwriter schafft man zwar etwas Neues, aber es ist doch meist so, dass man auf etwas anderem aufbaut und sich inspirieren lässt von bisherigen großen Werken und Songs. Ich habe das auch in der Zusammenarbeit mit Kilian und auch mit Anja Ruge gemerkt. Ich habe ihnen zu den Texten Musik präsentiert, und die beiden meinten, hier oder dort könnte es etwas „Encanto“, vielleicht so etwas mehr „Disney-Flair“ sein. Dann schaut man, und es kommen neue Ideen.


Beispielsweise bei einem Song von Nino, der im ESC – Contest angesiedelt ist, da schaut man schon, was gab es da, was wollen wir davon miteinbringen. Es sollte dann schon eine Verbindung zwischen Musicalsong und ESC-Ballade geben.

Es gibt in dem Zusammenhang diesen einen Song „Ich bin noch da“, den Nino singt, nachdem er eine sehr unschöne Begebenheit erleben musste vor seiner Teilnahme am ESC-Vorentscheid. Da kam mir die Idee, dass dieser Song etwas in Richtung „Rise like a Phoenix“ gehen könnte, um dem Song auch die entsprechende Wirkung und Aussagekraft zu geben.

Ein vorhandener Song ist die Idee für meine Motivation, etwas Neues zu schaffen, etwas, was es noch nicht gegeben hat. Einen Song, der Nachhaltigkeit und vielleicht die Chance hat, etwas Großes zu werden.


Wie entsteht solch ein völlig neues Musikstück, greift man auf Erfahrungen und Wissen zurück oder ist es wirklich, wie man immer hört, auch Eingebung?

Kilian:

Ich habe nicht professionell gelernt, Texte für Songs zu schreiben. Ich habe schon immer gerne geschrieben, Gedichte oder auch Geschichten. Es macht mir Spass und daraus hat sich das entwickelt. Im Laufe der Jahre ist da einiges entstanden und ich konnte mir immer mehr Wissen dazu aneignen und meine Erfahrungen machen. Auf diese kann ich, so hoffe ich, jetzt zurückgreifen.


Wie schafft ihr es, dass der Text auf die Musik passt, oder umgekehrt?

Kilian:

Wir haben für LADY BY NIGHT bisher immer erst den Text gehabt. Den hat Johannes dann bekommen und sich Gedanken zur musikalischen Umsetzung gemacht. Wenn das geschehen ist, ist es natürlich am besten, wenn wir uns dann treffen oder zoomen und das gemeinsam ausprobieren.

Da wird dann mal auf der Text- oder Musikseite angepasst und beides zueinander gebracht. Man schaut, funktioniert es miteinander oder funktioniert es nicht. Das ist ein ständiger Prozess des Austausches miteinander. Im Endeffekt bin ich da flexibel, wenn Johannes aufgrund der Musik meint, da müsste noch ein Wort dazu oder drei gestrichen oder ersetzt werden, ist es okay, solange die Kernaussage erhalten bleibt.


Wann bekommt der Darsteller das erste Mal euren Text und Musikvorschlag? Es ist ja sicherlich sehr schön, wenn Du, Kilian und Du Johannes sich da etwas gedacht und erarbeitet haben und der Darsteller dann aus der Erarbeitung der Rolle für sich sagt, Nein, so passt das aber nicht.

Richard:

Ohja das kann schon passieren! Bisher ist es hier bei LADY BY NIGHT allerdings noch nicht so gewesen. Wenn es aber so wäre, muss man sich auch hier miteinander austauschen und ich als Darsteller sollte dann dem Texter und dem Komponisten Eckpunkte zur Veränderung vorschlagen.

Ich bin allerdings bisher nicht so kritisch herangegangen. Ich schaue, ob ich mich mit den Texten und der Musik identifizieren kann und ob ich es singen könnte.


Ich habe z. B. ein neues Lied für die Show bekommen. Zuerst habe ich mir den Text angeschaut und dachte so für mich okay, das wird sicher nicht einfach das zu singen. Als ich dann die Musik dazu angehört habe, war klar, ja, das könnte so oder so gehen. Ich muss ganz ehrlich sagen, Kilian uns Johannes haben da bisher sehr gute Arbeit geleistet, und es ist den beiden wunderbar gelungen, das Text und Musik für mich als Darsteller gut umsetzbar und singbar ist.

Es ist aber auch interessant, wenn Song und Rolle dann zusammenkommen. Natürlich erarbeite ich mir den Rollencharakter anhand der Buchvorgabe von Thomas, aber als ich jetzt diesen einen Song bekommen habe, habe ich noch mehr verstanden, was diese Rolle ausrücken soll, was sie charakterisiert.

Ich hatte die Rolle des Raoul bei der Vorbereitung als etwas arrogant gesehen, durch den Song hat sich mir auch die verletzliche Seite des Charakters eröffnet. Das hat mir sehr geholfen weiter an der Charakterisierung der Rolle zu arbeiten.


Johannes:

Man muss dabei auch etwas simultan arbeiten. Wir hatten ja Pfingsten 2022 ein erstes großes gemeinsames Treffen. Das gesamte Team ist ja in alle Himmelsrichtungen derzeit verstreut. Einige sind in Deutschland, haben dort derzeit Verpflichtungen, der andere Teil ist hier in Österreich. Pfingsten hier in Wien war die erste Gelegenheit ein paar Songs anzusingen, zu besprechen. Derzeit kommunizieren wir spontan und regelmäßig über Zoom. Wir schicken den Darstellern die Texte und Songs, sie probieren es für sich aus und dann tauschen wir Ideen, Anregungen, Kritik aus und machen es passend.

Ein Teil des Creativteams LADY BY NIGHT


Wir werden uns jetzt sehr bald am 1. August zu unserem gemeinsamen Workshop treffen und dort alles zueinander bringen. Es wird sicherlich sehr spannend, wie das Ganze dann in der Praxis funktionieren wird.


Wie werden sich die Ideen jedes Einzelnen in die derzeitige Entwicklung einbringen lassen.

Johannes: Nun, vor kurzem haben Anja Ruge, eine der Lyrics-Autor:innen, und Roun Zieverink, der musikalische Leiter für das Konzert am 1. August, sich mit Gerrit Hericks, unserem Hauptdarsteller, für eine Probe u.a. mit meinen Songs getroffen. Dabei war es sehr spannend für mich zu beobachten, wie die drei nun mit meinem Material arbeiten und was sich dann so im Moment entwickelt. Tatsächlich haben sich dabei sofort neue Ideen zur Performance der Songs ergeben, die deren Inhalt noch klarer auf den Punkt bringen. Jeder Darsteller hat eine andere Herangehensweise, welche aber auch immer nachvollziehbar ist, und deshalb bleibt es immer spannend, regt unser aller Kreativität an.

Es ist schön zu erfahren, wie die von uns geschaffene Musik und der dazugehörige Text durch die Darstellerinterpretation noch mehr Aussagekraft und Tiefe erhält. Meine Musik wird dadurch auf ein nächstes Level angehoben. Für mich ist das eine wunderbare Erfahrung.


Wird der 1. August also wirklich das allererste Treffen aller Beteiligen werden, oder gibt es nicht doch schon vorher ein Treffen?

Johannes:

Die Darsteller:innen werden sich bei dem Workshop zum ersten Mal alle treffen, vom Team können leider manche nur online dabei sein. So kommen aber dann wirklich mal alle zusammen.

Ist es einfacher, einen Song zu Texten und zu komponieren, wenn man weiß, wer ihn einmal singen wird?

Johannes:

Man erarbeitet etwas und ich bin ja selber auch Sänger und ich überlege mir, wie ich es singen würde, und daran orientiere ich mich im ersten Schritt. Im weiteren Verlauf ist es natürlich vorteilhaft, wenn man die Stimme des Darstellers, der den Song singen soll, kennt, dann kann man es schon etwas anpassen.


Was war für Euch bisher die größte Herausforderung bei der Arbeit an LADY BY NIGHT

Richard:

*lacht

Die Rolle des Raoul an sich ist für mich die größte Herausforderung. Ich probiere immer wieder Neues aus, um den Charakter der Rolle für mich zu identifizieren. Es ist immer wieder spannend, Raoul näher kennenzulernen. Zwischendurch denkt man, jetzt hat man das Optimale erarbeitet für die Rolle und dann kommt wie bereits erwähnt, ein Song und man stellt fest, da gibt es ja noch viel mehr, was Raoul ausmacht und charakterisiert.


Ist es einfacher, sich auf eine bereits bekannte Rolle einzustellen, also auf etwas, was es schon gibt und wo andere Vorgaben geschaffen haben? BY LADY BY NIGHT ist alles neu für alle, es gibt diese Rollen im Prinzip noch nicht, sie muss erst durch den Darsteller geboren werden und eine eigene Identität bekommen.

Richard:

Genau das ist das Aufregende und Spannende an diesem Projekt. Eine Rolle, die noch niemand hatte zu kreieren. Das war auch ein Punkt, warum ich dieser Rolle zugesagt habe, so etwas wollte ich schon immer einmal ausprobieren. Von Anfang an dabei sein, etwas mitgestalten und nicht nur ausführen, was schon geschaffen wurde.

Ich hatte schon einmal die Gelegenheit, etwas Ähnliches zu machen, da gab es neue Lieder, aber die Rolle war bereits geprägt, da war ich nur bedingt frei, etwas neues zu gestalten. Das hier ist einmalig für mich, und es freut mich sehr mitwirken zu können, etwas Neues zu schaffen.


Ich lass mich einfach auf dieses große Abenteuer ein. Ich schaffe ja nicht nur eine neue Rolle, forme einen Charakter, ich bin es auch, der das allererste Mal einen Song singt, den noch nie jemand zuvor gesungen hat. Das ist schon sehr außergewöhnlich für mich. Ob es gelingen wird, fragt mich besser später noch mal. In den gemeinsamen Proben wird sich zeigen, ob und wie es funktioniert, da muss man dann schauen, wie alles miteinander harmoniert und stimmig wird. Die ganze Sache ist sehr inspirierend für mich, ich entdecke auch immer wieder Neues bei mir.


Richard, DU spielst in LADY BY NIGHT Ninos Freund Raoul, einen österreichischen Musicaldarsteller, der nicht der Erfolgreichste ist. Hast DU dich, als Du das Angebot für die Rolle bekommen hast,mit Raoul und seinem Charakter sofort identifizieren und anfreunden können?

Richard:

Ganz so ist es ja nicht! Raoul war schon sehr erfolgreich, ist aber durch eine Meniskusoperation aus der Bahn geworfen worden und hat den Anschluss für sich nicht mehr realisieren können. Er hat wohl auch für sich entschieden, nicht mehr ganz so präsent im Musicalbereich sein zu wollen. Eine Situation im Leben, die man, glaube ich, nachvollziehen kann. Das Leben eines erfolgreichen Musicaldarstellers ist schon sehr unstetig. Man ist viel unterwegs, man sieht die Familie, die Freunde selten, man ist nicht wirklich irgendwo zu Hause. Da kann man nach so einem gesundheitlichen Einschnitt verstehen, wenn jemand etwas verändern möchte.


Manchmal muss man Prioritäten setzen und ich glaube, so war es bei Raoul. So verstehe ich den Charakter und seine Entscheidung.

Ich kann mich in der Hinsicht ganz gut mit der Rolle des Raoul identifizieren. Er hat irgendwann eine Entscheidung für sich getroffen und dann geschehen Dinge (wir wollen hier nicht spoilern), die Raoul nicht mehr so erfolgreich und glamourös erscheinen lassen.


Aber ich denke, es ist auch eine Erfahrung im Leben, die man machen sollte, denn wer erst einmal ganz unten angekommen ist und wenn es den Anschein hat, dass man nichts mehr zu verlieren hat, der hat auch die Chance, noch einmal ganz von vorn wieder alles aufzubauen und vielleicht gemachte Fehler der Vergangenheit zu vermeiden.

Jeder hat das sicher schon einmal mehr oder weniger erlebt und dann kann man sich gut identifizieren, so sicher auch das Publikum. Das hoffe ich zumindest.


Ja, das stimmt, aber Raoul ist in seinem Charakter nun auch nicht der loyalste und treuste Freund für Nino, wie sich im Laufe der Show herausstellt. Richard, was ist für Dich in einer zwischenmenschlichen Beziehung wichtig?

Richard:

Für mich persönlich sind es Ehrlichkeit und Kommunikation. Man muss miteinander ehrlich reden, um sein Gegenüber zu verstehen. Partnerschaft ist nicht immer nur romantisch, jeder Einzelne hat für sich Bedürfnisse und Ansprüche und über die muss der Partner Bescheid wissen. Dann kann und sollte man Prioritäten setzen und gemeinsame Wege und Kompromisse finden. Ehrliche Kommunikation ist eine ganz grundlegende und entscheidende Voraussetzung für eine funktionierende Partnerschaft oder auch Freundschaft.

Wenn man eine funktionierende Partnerschaft anstrebt, sollte auch Vertrauen eine große Rolle spielen, denn wenn man aus Angst verletzt zu werden, nicht offen mit dem Partner kommuniziert, ist es schwierig, gemeinsame Wege zu finden, die für beide akzeptabel sind.

Ihr finanziert die erste Phase von LADY BY NIGHT mittels Crowdfunding. Wie spannend und aufregend ist das für Euch?

Johannes:

Bisher waren wir noch so mit uns und unseren Ideen und Aufgaben beschäftigt, dass wir ehrlich nicht jede Minute daran gedacht haben, jetzt, wo es allerdings in die letzten Tage das Crowdfunding für die erste Phase endet am 15. Juli wird es schon aufregend und man schaut öfter nach.

Wir haben ja auch sehr spannende Goodies, die man im Crowdfunding bekommt.

Ein wenig Werbung für Kilian und mich, es gibt die Möglichkeit, sich einen Song von uns schreiben und komponieren zu lassen. Einen eigenen neuen Song, den man dann sein eigen nennen kann. Ein spannendes Goodie, wie wir finden, das sich auch gut weiter verschenken lässt, zu einem Jubiläum, einer Hochzeit wie auch immer wir sind gespannt, ob wir dieses Goodie umsetzen dürfen.

Allerdings sind auch alle anderen Angebote supertoll und einmalig. Sicher ist für jeden etwas dabei, schaut einfach auf unserer Startnext Seite für LADY BY NIGHT vorbei.

Wie aufgeregt seid ihr, am 1. August das erste Mal eure Ideen und die Umsetzung einem Publikum präsentieren zu dürfen?

Kilian:

Ich denke, dass ich hier für alle sprechen kann. Das ist schon sehr aufregend, wie wird das Publikum reagieren? Gefällt was man sieht und hört?

Es wird aber auch spannend für uns, es das erste Mal so komplex zu sehen, zu hören und die Umsetzung der einzelnen Songs zu erleben.


Wie wird es nach dem 1. August weitergehen? Wie ist der weitere Verlauf geplant, was ist das nächste Ziel?


Thomas:

Danke für diese Zusatzfrage :) Ein Workshop ist immer auch international essentieller Bestandteil jeder Musical-Neuentwicklung, so auch bei uns. Wir starten mit dem Workshop in der zweiten Juli-Hälfte und werden am 1.August unserem Publikum live und allen, die online dabei sind, eine Workshop-Präsentation in Form eines szenischen Konzerts bieten, durch die man schon viel über LADY BY NIGHT erfahren kann.

Wir hoffen, dass da schon einige Theatermacher*innen zuschauen werden. Es wird außerdem ein Mitschnitt des Konzerts mit mehreren Kameras gemacht, der dann an alle interessierten Regisseur*innen und Dramaturg*innen geschickt werden wird. Es gibt durchaus einige spannende Mehrsparten-Häuser in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in die die LADY ganz vortrefflich passen würde, ebenso wie einige Sommerbühnen – und natürlich am besten gleich mit unserer großartigen Cast vom Workshop.

Denn es kommt schon eher selten vor, dass ein Theater von sich behaupten kann, ein komplett neues Stück mit Darsteller*innen auf die Bühne zu bringen, denen die Rollen und die Songs wahrhaft auf den Leib geschrieben und komponiert wurden.

Das Rennen um die Uraufführung sowie die jeweilige Erstaufführung in den deutschsprachigen Ländern ist also quasi schon eröffnet.


Was wünscht ihr euch vom Publikum für Eure LADY BY NIGHT?

Richard:

Wir wünschen uns ein Publikum, das offen ist für eine Show, die Gefühle zeigt. Eine Show, die das Leben zeigt, die Emotionen zulässt. Wir freuen uns über Akzeptanz der Community und Offenheit für ein buntes Miteinander im Rahmen der LGBTQIA+ .

Vor allem aber wünschen wir uns, dass es dem Publikum gefällt, das der eine oder andere Song als Ohrwurm die Zuschauer eine Weile begleitet und LADY BY NIGHT durch ein begeistertes Publikum seinen Weg auf die Theaterbühne findet und vielen einen unterhaltsamen Musicalabend beschert.


Wir bedanken uns ganz herzlich bei Johannes, Kilian und Richard für Ihre Zeit und die interessanten Ausführungen. Leidenschaft Musical wünscht dem ganzen Team einen erfolgreichen Workshop und natürlich ein fantastisches Konzert am 1. August in Hamburg.


Wir können allen Lesern nur empfehlen, sichert Euch die einmalige Chance, bei der Geburt eines neuen Musicals live dabei zu sein und als erste die tollen Songs zu hören und das Team von LADY BY NIGHT live kennenzulernen.


Hier noch die versprochenen News:

Aus Anlass des Beginns der letzten Woche der Crowdfunding-Kampagne gibt es auf der LADY-Startnext Seite ab 08.07. ein Video mit Yvonne Köstler, Nick Körber und Gerrit Hericks-

Die kommenden Sonntage sind bei der LADY immer die Tage der kleinen Überraschungen. An diesem Sonntag (10.07.) kommt noch ein spannendes Goodie mit Gerrit hinzu, das allerdings nur fünf Tage zu haben sein wird (bis inkl. 15.07.).

Interview mit den Kreativen zum neuen Musical LADY BY NIGHT

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