DER MANN VON LA MANCHA
Der große Broadway-Erfolg um den berühmten Möchtegern-Ritter Spaniens ist seit dem Sommer 2023 erstmalig auf dem Heidelberger Schloss zu erleben. Mit fünf Tony-Awards ausgezeichnet schrieb das Stück 1965 Theatergeschichte.
Zur Zeit der Inquisition war Miguel de Cervantes in einem spanischen Gefängnis inhaftiert. Dort erschuf er die tragische Romanfigur des Ritters Don Quijote und erweckte sie zum Leben.
Er selbst wird zum Ritter Don Quijote und seine Mithäftlinge werden zum Knappen Sancho Panza, der angebeteten Dulcinea und anderen Gestalten der Erzählung. So entstand hinter den Mauern eines Gefängnisses eine unglaubliche Geschichte allein nur durch die Kraft der Fantasie.
Mit Hits wie »The Impossible Dream« ist die Show garantiert ohrwurmverdächtig!
Inhalt:
Wir befinden uns in einem Verlies der spanischen Inquisition.
Cervantes und sein Diener sind der Gotteslästerung angeklagt und warten unter Räubern, Mördern und Prostituierten auf ihr Verfahren. Ihre Mitgefangenen sind übelster Abschaum und der Anführer der Insassen ist der schlimmste. Er nimmt ihnen alles was sie noch besitzen weg, selbst ein für ihn nutzloses Manuskript von Cervantes.
Cervantes will es unbedingt zurück. Um zu beweisen, dass es sein Manuskript ist, überlegt sich Cervantes etwas. Er schlüpft in die Rolle seiner Hauptfigur den Ritter Don Quichote. Er verkleidet sich und macht gemeinsam mit einigen Mithäftlingen das Kerkerloch zur Theaterbühne. Seine Geschichte beginnt in einer Straßen Spelunke, wo Aldonza als schlampige Serviermagd arbeitet. Don Quichote mag sie. Er macht ihr den Hof und nennt sie Dulcinea.
Zur gleichen Zeit versuchen seine Nichte Antonia und deren Verlobter Dr. Carrasco, Don Quijote von seinen sinnlosen Kämpfen gegen imaginäre Feinde abzubringen. Carrasco verkleidet sich als Spiegelritter und zwingt Don Quichote endlich die Realität zu sehen und anzuerkennen.
Carrasco versucht Don Quichotte zu vermitteln, dass er nicht die Menschheit retten kann und er nur ein alter zerbrechlicher Mann ist.
Aldonza, die in Don Don Quijote aber den Helden sieht, fleht ihn an, seinen „unrealen Traum“ fortzusetzen und wieder in die Rüstung des Ritters Don Quijote zu schlüpfen.
Don Quijote verliert seinen Kampf für die Rettung der Menschheit und stirbt in Aldonzas Armen. Über den Verlust des Mannes, der sie als einziger wie eine Dame behandelt hat, trauert Aldonza unsäglich und beschließt den Traum Ihres Helden nun selbst weiter zu träumen. Von diesem Zeitpunkt an nennt sie sich nur noch Dulcinea.
Das Spiel ist aus. Der Anführer der Häftlinge ist von der Geschichte ergriffen und gibt Cervantes sein Manuskript zurück.
Cervantes steigt über eine Leiter hinauf zum Inquisitionsgericht um seine Aburteilung zu empfangen
Das Stück spielt durchgehend ohne Pause