EVITA - Das Musical
María Eva Duarte de Perón (auch Eva Duarte, Evita genannt.
Das Musical schildert ihr Leben, ihren Aufstieg als Vertreterin des argentinischen Volkes .
1. Akt:
26. Juli 1952 Buenos Aires.
In einem Kino besucht ein junger argentinischer Student, namens Che, eine Kinovorstellung. Plötzlich wird die Vorführung unterbrochen und es ertönt die Nachricht, dass Eva Peron um 20:25 Uhr verstorben ist.
Die argentinische Nation ist erschüttert, war Eva Peron doch „DIE“ Vertreterin und Stimme Argentiniens.
Der junge Student Che sieht die Situation etwas anders. Zynisch betrachtet er die Trauer Argentiniens und beginnt Eva Perons Geschichte zu erzählen.
Es geht zurück ins Jahr 1935 in das kleine Dorf Junin. Dort ist Maria Eva Duarte aufgewachsen.
Mit 15 Jahren verändert sich für Eva einiges, sie trifft den Tangosänger Augustin Magaldi und verliebt sich in schwärmerischer Teenagerliebe in ihn. Sie will mit ihm nach Buenos Aires. Als Magaldi sie nicht mitnehmen will, greift Eva zu einer List und erpresst ihn.
In Buenos Aires angekommen hat Eva Hoffnungen und Träume an die große Stadt, doch der erste herbe Rückschlag erwartet sie bereits. Augustin Magaldi ist verheiratet und hat ein Kind.
Eva kämpft sich nun allein durch die Großstadt. Che meint zu wissen, dass sie viele Liebesaffären hatte und jede einzelne dieser sie einen Schritt weiter nach oben brachte.
Eva ist schön und mutig. Sie setzt ihre Stärken ein und wird Model, Radio-Star und Schauspielerin.
Zur gleichen Zeit tobt in Argentinien ein politischer Machtkampf innerhalb der Partei. Colonel Juan Domingo Perón will selbst an die Spitze zu kommen und setzt dafür alle Mittel ein.
Eva besucht ein Wohltätigkeitskonzertes auf dem auch Juan Peron eine Rede hält. Eva und Peron treffen nach der Veranstaltung aufeinander und erkennen schnell, dass sie sich gegenseitig nützlich sein können .
Eva ergreift die Chance des Momentes, sie entwickelt politische Ambitionen, wirft Perons Geliebte hinaus und nimmt die Fäden selbst in die Hand.
Peron und Eva steigen in die höheren gesellschaftlichen Kreise Argentiniens auf.
Die Feudalaristokratie allerdings verachtet Eva. Die Menschen der Arbeiter und Bauern, zollen Eva und Peron aber Loyalität und so könnte eine Präsidentschaftswahl gelingen.).
2. Akt:
Es gelingt, Peron wird am 24. Februar 1946 zum Präsidenten gewählt. Er spricht vom Balkon der Casa Rosada zu den „Descamisados“ (die Hemdlosen) seinen Anhängern.
Nach Perons Rede betritt Eva ebenfalls den Balkon und richtetet sich mit einer emotionalen Rede an das Volk. Sie schildert ihr bisheriges Leben und versichert allen ihre Liebe und Treue zu Argentinien und dessen Volk. (Wein’ nicht um mich Argentinien).
Um die Worte ihrer Rede zum Amtsantritt zu bestärken beschließt Eva, ihr Image glamouröser und stärker zu betonen. Sie plant eine Tour durch Europa. Die sogenannte Regenbogentour der Eva Peron ist historisch belegt. Erfolge und Misserfolge dieser Tour liegen nah beieinander. Während Spanien sie bewundert, ist Frankreich eher unbeeindruckt und England zeigt seine Abneigung offen.
Nach ihrer Rückkehr aus Europa ist Eva stärker als zuvor. Sie wiedersetzt sich den wachsenden Kritiken.
Che erinnert sie, das sie den Menschen in Not versprochen hat zu helfen Die „Eva-Perón-Stiftung“ wird ins Leben gerufen.
Aber Evas Wohltätigkeitsarbeit und die Methoden, das Geld dafür zu beschaffen sind zweifelhaft
Die Kritik an der Präsidentengattin wächst und schafft Unruhe.
Eva´s Plan dagegen: Sie will die Vizepräsidentschaft des Landes! In all diesen Wirren wird aber auch public, das Evas Gesundheit angeschlagen ist.
Che versucht Evita an ihre eigentlichen Werte zu erinnern und das sie sehr selbstsüchtig handele. Eva allerdings vertritt die Thede, dass die Rettung der Probleme der Welt keinen Ruhm bringt. Evas Gesundheit ist weiterhin angeschlagen und ihr Zustand verschlechtert sich zusehens.
Evas Tod steht bevor. Am Sterbebett weicht ihr Juan Peron nicht von der Seite und Eva begreift endlich, das er sie um ihrer selbst willen liebt.
Auf dem Sterbebett schwört sie, in einer letzten Rundfunkansprache an das Volk, ewige Liebe zu den Argentiniern
Eva bedauert in ihren letzten Stunden die Liebe, die Erziehung von Kindern und das Leben einer Familie, dem Ruhm und der Macht geopfert hat.
Nach ihrem Tod am 26. Juli 1952 in Buenos Aires wird ihr Leichnam einbalsamiert und soll später in ein Mausoleum verbracht werden. Der Sarg mit einem Deckel aus Glas wurde im Kongressgebäude aufgebahrt und zur Schau gestellt. Nach dem Sturz Peróns 1955 verschwand die Leiche für 17 Jahre.
Interessantes aus der Historie:
Evitas Leichnam wurde 1957 heimlich nach Mailand ausgeflogen und unter dem Namen Maria Maggi de Magistris bestattet. Im September 1971 wurde er nach Madrid gebracht, wo Perón im Exil lebte. 1974 ließ Isabel Perón, die dritte Ehefrau des ab 1973 erneut amtierenden, aber bereits am 1. Juli 1974 verstorbenen argentinischen Staatspräsidenten, den Leichnam nach Südamerika überführen. Am 22. Oktober 1976 erfolgte die Beisetzung im Familiengrab der Duartes auf dem Friedhof La Recoleta in Buenos Aires. Eva Perón ist eine Legende geblieben. Selbst heute noch pilgern viele Menschen an den Ort ihrer letzten Ruhestätte. Insbesondere am Muttertag kommen viele Menschen zu der Grabstätte, beten und legen Blumen nieder.
In der Familiengruft der Duartes stehen zwei Särge. In keinem dieser Särge liegt jedoch Eva Perón, sie liegt dort einbalsamiert in sechs Metern Tiefe. Der Weg dorthin ist mit einer Stahlplatte blockiert, denn man ging damals davon aus, dass der Leichnam nochmals entführt werden könnte, und entschied sich daher für diese Vorsichtsmaßnahme