Das Münchner Künstlerhaus

Das Münchener Künstlerhaus – Kleinod mit Geschichte

Dieses kostbare Kleinod im Herzen Münchens bringt nicht nur Kulturfreunde ins Schwärmen. Stil, Charme und Gastfreundschaft prägen die außergewöhnliche Atmosphäre im Münchener Künstlerhaus seit mehr als 123 Jahren. Als traditioneller Schauplatz rauschender Feste, Konterte, Ausstellungen, Tanz-, Literatur-, Kabarett oder Theaterabende und unzähliger leidenschaftlicher Begegnungen könnten die alten Mauern unzählige Geschichten erzählen. Münchener und Gäste aus aller Welt genießen das reiche Kulturangebot und die seltene Gelegenheit, viele Künstler hautnah zu erleben.

Künstlertreff mit reicher Geschichte

Der Traum vom eigenen „Künstlerhaus“wurde von den berühmten Münchener Künstlern des späten 19. Jahrhunderts, Franz von Lenbach, Gabriel von Seidl, Fritz Auguste von Kaulbach, Ferdinand von Miller und Lorenz von Gedon geboren. 1893 legte der Wittelsbacher Prinzregent Luitpold den Grundstein. Architekt Gabriel von Seidl begann, das beeindruckende Gebäude im Stil der Jahrhundertwende zu bauen und am 29.03.1900 konnte München die Einweihung seines beeindruckenden Künstler-Treffpunkts feiern. Während im berühmten Glaspalast die ersten großen Kunstausstellungen präsentiert wurden, avancierte das benachbarte Künstlerhaus europaweit schnell zum schillernden Kulturtempel.

Lange Durststrecke nicht nur für den Kulturbetrieb

Im zweiten Weltkrieg brannte das Haus 1944 nach einem Fliegerangriff fast vollständig aus.Die amerikanischen Besatzer eröffneten im Keller der Ruine 1945 eine Snackbar, im noch erhaltenen Westflügel entstand ein Offizierskasino. Ende 1948 gelang es, den Münchener Künstler-Haus Verein neu ins Leben zu rufen, der die beschlagnahmten Räume im September 1955 tatsächlich zurückgewinnen konnte. An eine originalgetreue Wiederherstellung des Hauptgebäudes mit seinem prächtigen Festsaal war nicht zu denken. Vielmehr verursachten die Kosten für den Wiederaufbau binnen kürzester Zeit solche Schuldenberge, dass der Verein gezwungen war, das ganze Haus als Gastronomiebetrieb zu verpachten. Die Kultur fiel in einen tiefen „Dornröschenschlaf“.

Erwacht aus dem Dornröschenschlaf

In den 90er Jahren nahm sich das Ehepaar Grassinger des hoch verschuldeten denkmalgeschützten Hauses an, um es einer ursprünglichen Bestimmung wieder zuzuführen. Mit großer Leidenschaft, unermüdlichem persönlichem Einsatz und der tatkräftigen sowie finanziellen Unterstützung vieler Freune und engagierter Liebhaber gelang es,das historische Münchner Künstlerhaus in neuem Glanz erstrahlen zu lassen.

Stiftung schafft Sicherheit

Um das Haus dauerhaft als „Künstlerhaus“ zu erhalten und in Zukunft vor Fremdnutzung zu schützen, wurde die Münchner Künstlerhaus-Stiftung gegründet, der es unter der Leitung von Maja und Peter Grassinger nicht nur gelang, das historische Gebäude bestmöglich zu erhalten, sondern auch das kulturelle Leben in den historischen Mauern wieder erwachen zu lassen. Das erklärte Herzprojekt des Ehepaares aber war es, auch das kulturelle Leben wieder erwachen zu lassen.
Seit 2021 stehen Birgit Gottschalk und Jeniffer Ruhland der Künstlerstiftung im Duett vor und präsentieren ein großartiges Künstlerhaus-Kulturprogramm in einmaliger Atmosphäre.

Das Münchner Künstlerhaus befindet sich am Lehnbachplatz 8 mitten in München. Seine unmittelbare Nähe zum Karlsplatz (Stachus) und zum Münchner Hauptbahnhof (9 Minuten Fussweg) ermöglicht eine unbeschwerte Anreise, für einen außergewöhnlichen Theater- und Kulturabend.

Das Münchner Künstlerhaus bietet ein umfang- und facettenreiches Kulturprogramm! https://www.kuenstlerhaus-muc.de/programm/

Mit Klassik und Jazz Konzerten, Lesungen, Jugendprogrammen und Theater- und Tanzvorführungen werden dort vielfältige Veranstaltungsreihen angeboten. Zudem bereichern im Innenhof abwechslungsreiche Skulpturen- sowie Bilderausstellungen im Kunstloft das Kulturprogramm.