Am 26. November 2024 feierte Stuttgart die schillernde Premiere des Musicals DIE EISKÖNIGIN. Ab sofort sind nun die Tore zum Königreich Arendelle offiziell geöffnet.
Wenn ein Musical die Herzen der Zuschauer schmelzen lässt, dann kann es nur DIE EISKÖNIGIN sein. Leidenschaft Musical war am Dienstag in Stuttgart, als in Ardenelle die Welt eingefroren wurde und am Ende die wahre Liebe siegte.
Ob es uns gefallen hat und was DIE EISKÖNIGIN so besonders macht, lest ihr hier.
Disneys DIE EISKÖNIGIN – Das Musical ©stage-entertainment
Stuttgart ist verzaubert
Königin Elsa hat ihr Königreich ins Apollo Theater nach Stuttgart verlegt und das märchenhafte Musical begeistert ab sofort die Stuttgarter und ihre Besucher.
Die Bühnenversion des Disney Films „Die Eiskönigin – völlig unverfroren“ ist eines der spektakulärsten Musicals von Stage Entertainment und hat bereits unzählige kleine und große Fans.
Auch auf uns ist am Premierentag der Zauber des Musicals DIE EISKÖNIGIN wieder vollständig auf uns übergegangen. Die Geschichte von den Schwestern Elsa und Anna sowie ihren Freunden Kristoff, Sven und natürlich Olaf ist wohl allen bekannt. Dank der Musik und den Songtexten von Kristen Anderson-Lopez und Robert Lopez sowie dem Buch von Jennifer Lee und durch die überzeugenden und überraschenden Spezialeffekte, ist diese Show ein wahrer Märchentraum auf der Bühne.
Der erste Eindruck trügt
Beim Betreten des Zuschauer Saales im Apollo Theater in Stuttgart läßt sich diese märchenhafte Faszination allerdings noch nicht erahnen, alles scheint wie immer und wenig spektakulär. Der Schriftzug DIE EISKÖNIGIN empfängt die Besucher und lässt alle Mutmaßungen zu märchenhaft oder verzaubernd außen vor.
Die Geschichte beginnt, wie sie beginnen muss. Anna (Sofia) und Elsa (Laila) sind noch Kinder und wachsen behütet und geliebt von ihren Eltern im königlichen Schloss in Arendelle auf. Die beiden Darstellerinnen der Kinder Anna und Elsa haben die Zuschauer vom ersten Moment verzaubert.
Doch es naht der Tag der alles ändern soll. Elsa hat angeborene Kräfte, die sie nicht beherrschen kann. Alles, was Elsa mit bloßen Händen oder ihren Gedanken berührt, erstarrt zu Eis. Als sie im Spiel ihre Schwester Anna fast tötet, wird allen bewusst welche ungewollte Gefahr von Elsa ausgeht. Die Unbeschwertheit der beiden Schwestern endet somit abrupt. Sie wachsen getrennt voneinander im Schloss auf, wobei Anna, die Jüngere der Schwestern, den Grund für die Trennung der Geschwister nicht erfährt.
Als die Eltern auf der Suche nach einer Lösung für Elsas Problem durch einen Unfall ums Leben kommen, wird die Situation prekär. Elsa ( Ann Sophie) ist Thronfolgerin und ihre Krönung zur Königin steht bevor.
Glamourös und spektakulär in Arendelle
Während Anna (Abla Alaoui) sich auf das Krönungsfest freut und auf die Liebe ihres Lebens hofft, ist Elsa verzweifelt und unsicher. Wird sie ihre Kräfte, welche alles zerstören, unter Kontrolle halten können?
Mit der Öffnung der Tore von Arendelle beginnt sich auch die Magie des Stückes zu öffnen. Ein wunderschönes, farbenreiches Bühnenbild, welches opulent und großzügig gestaltet daherkommt, steht im Einklang mit den tollen, detailreichen Kostümen. Endlich ist es soweit, wir tauchen in die Märchenwelt von Arendelle ein und sind gefangen.
Der königliche Krönungsball beginnt und Anna stolpert doch tatsächlich über und in „die Liebe ihres Lebens“ hinein. Prinz Hans aus dem Süden ( Simon Loughton ) ist nicht abgeneigt und nach wenigen Stunden beschließen Hans und Anna zu heiraten.
Das Fest nimmt jedoch eine tragische Wendung. Elsa, will der Heirat nicht zustimmen. In ihrem Zorn kann sie die unheimlichen eisigen Kräfte nicht mehr unter Kontrolle halten, verletzt Anna erneut und verwandelt das ganze Land Arendelle in eine Eishölle. Die im Bühnenbild versteckten speziellen Effekte und die ausgefeilten Videoanimationen entfalten nunmehr zum ersten Mal ihren magischen Zauber. Wir und niemand im Publikum konnte sich der magischen Stimmung und der verzauberten märchenhaften Geschichte nun noch entziehen. Als vor den Augen des Publikums durch Elsas Kraft die Bühne zu Eis gefriert, wird im Apollo Theater Stuttgart Arendelle und DIE EISKÖNIGIN Realität.
Let it go
Elsa weiß, das sie nun eine Entscheidung treffen muss. Um sich selbst aus den bisherigen Zwängen zu befreien und ihr Volk zu schützen, beschließt sie sich an einen einsamen Ort außerhalb von Arendelle zurückziehen. Ihre Flucht aus Arendelle, schafft kurz vor der Pause wiederum magische verzauberte Momente, welche die Show so einzigartig und genial machen.
Aber nicht nur die Effekte sind der Grund für die Verzauberung des Publikums. Eine genial ausgewählte Cast, die durch absolute Spielfreude und Überzeugung brilliert, rundet das Geschehen ab.
Die Kleinsten sind ganz groß
Ein ganz besonderes Augenmerk möchten wir hier nochmal den beiden Kinderdarstellern von Elsa (Laila) und Anna (Sofia) gleich am Anfang geben. Sie waren beeindruckend und von einer Natürlichkeit, welche den Szenen die notwendige Überzeugung von kindlicher Unbeschwertheit beschieden hat. Beide Darstellerinnen sind ein Glücksgriff und spiegeln die Geschwisterliebe in der Kindheit überzeugend wieder.
Magischer Flair bei den Großen
Schwerer hatten es dann nach diesen Auftritten natürlich die Erwachsenen in der Cast. Allerdings ist es Ann Sophie und Abla Alaoui perfekt gelungen, den magischen Flair schauspielerisch wie auch gesanglich auf die Figuren zu übertragen und somit mit Leben und Überzeugung zu füllen.
Ann Sophies Elsa brillierte durch ihre gut eingesetzte Stimmgewalt und ihre unschlagbare Bühnenpräsenz, welche unterstützt durch die grandiose Effekte der Show noch eindrucksvoller und spektakulärer wirkten.
Abla Ablaoui performte durchweg eine entschlossene und liebenswerte, dem Original aus dem Disney Klassiker sehr identische Anna.
Stimmlich wie schauspielerisch sind beide Darstellerinnen perfekt gewählt und überzeugen mit großer Authentizität in ihren Rollen. Nichts wirkt gekünstelt oder aufgesetzt. Nein, die beiden sind so wie sie sind genau richtig.
Die Herren im Spiel – Prinz und Abenteurer
Zu jedem guten Märchenstoff gehört ein Prinz, auch wenn er der 13. Sohn einer königlichen Familie ist und keinen Anspruch auf einen Titel hat. Sion Loughton als Prinz Hans ist nicht der strahlende Gewinner im Stück. Im Gegenteil: Prinz Hans konnte sein vermeintliches Glück nicht festhalten. Loughton verleiht dem Charakter den nötigen Raum und zeigt was alles in ihm steckt.
Neben einem Prinzen bedarf es dann natürlich auch eines jugendlichen Helden und Abenteurers. Kristoff (Jonathan Hamouda Kügler )! Ein Naturbursche – und mit seinem besten Kumpel Sven (Artem Salastenyk ) besteht er jede Krise.
Dass Sven ein Rentier ist, ist dabei nicht wirklich wichtig, obwohl zu bedenken ist, dass er sicher die körperlich herausforderndste Rolle im Stück hat.
Sich eine ganze 2,5h Show auf allen Vieren zu bewegen bedarf schon einer körperlichen Fitness, die man nicht als selbstverständlich sehen kann. Hut ab vor dieser Leistung. Sven ist eben nicht nur ein Rentier, sondern ein Darsteller mit körperlicher Herausforderung.
Sven und Kristoff sind Freunde fürs Leben und da passt in der Regel auch kein Blatt dazwischen, das ist solange der Fall bis Kristoff Anna begegnet, welche ihre Schwester DIE EISKÖNIGIN und das Land retten will.
Jonathan Hamouda Kügler als Kristoff bildet mit dem Rentier Sven eine unschlagbare Einheit.
In seinem Solosong und auch im Duett mit Anna kann Jonathan Hamouda Kügler dann vollends überzeugen und avanciert zum Helden.
Ein kleiner Kerl Namens Olaf erobert auch im Musical das Publikum und ist der heimliche Star
Noch ein Kerl, der die Damenwelt verzaubert
Olaf! Er ist der Star auf der Bühne und stiehlt eigentlich bei jedem seiner Auftritte den anderen die Show. Vom ersten Moment ist Olaf unser Held.
Dabei ist Olaf an sich nur eine Puppe.
Ein Schneemann, der sein Leben und seinen Gesang Kai- Louis Lucke verdankt.
Olaf ist wie aus dem Film bekannt naiv, niedlich, vorlaut – perfekt und genial in Szene gesetzt. Diesen Charakter muss man einfach lieben. Olaf mag Umarmungen und die möchte man ihm auch ständig zukommen lassen.
Erstaunlich war, dass wir den Darsteller Kai- Louis Lucke im Laufe der Show völlig ausgeblendet haben. Bühnenpräsent war nur Olaf. Aber dies ist wohl auch das Geheimnis dieses herausragenden Zusammenspiels zwischen einem perfekten Darsteller und der Puppe, welche er zum Leben erweckt.
Ein Königreich und seine Bewohner
Auch die überaus überzeugenden Nebenrollen seien erwähnt. Ohne diese könnte das Stück nicht so brillieren und würde an Komplexität verlieren. Jeder Einzelne ist hier wichtig und gefragt, um Arendelle zum Leben zu erwecken. Was wäre z.B. das Stück ohne den Krämerladen-Besitzer Oaken ( Stefa Tolnani). Gibt doch gerade seine Nummer nach der Pause, mit dem Song „Hygge“ und der dazugehörigen Tanznummer, gemeinsam mit dem Ensemble einen fulminanten Start in den 2. Akt.
Herzog von Pitzbühl ( Eric Minsk) ein weiterer Charakter der durch kleine, witzige Auftritte in der Handlung einen entscheidenden Beitrag zum allgemeinen Ganzen liefert.
Ebenso Lanie Sumalinog als Königin Iduna und Vikrant Subramanian als König Agnarr gehören zum gesamten Ganzen, wie auch Meltem Ürküt als Bulda und David Hegyi als Pabbie. Sie geben ihren Rollen den unverwechselbaren Touch, der die Magie erst wirken lässt und die großen Showeffekte wirkungsvoll durch das ganze Stück trägt.
Musikalische Ohrwürmer
Was gehört weiterhin zu einem gelungenen Musicalbesuch? Eingehende Musikstücke oder auch Ohrwürmer. Diese sind garantiert durch die Tatsache, dass 8 Songs aus dem bekannten Film adaptiert wurden. Die zusätzlichen 12 Songs wurden eigens für das Musical komponiert und fügen sich, unserer Ansicht nach, wunderbar in die bereits vorhandenen Songs ein.
Königliches und magisches aus Arendelle für Daheim
Im Bereich Merchandising hat man gut vor- und mitgearbeitet. Fast alles, was das kleine, aber auch große Herz der Fans von DIE EISKÖNIGIN höher schlagen lässt, war bereits am Premierentag erhältlich. Der Star im Merchandising, ohne Frage eine recht große Olaf-Figur zum Knuddeln. Die üblichen T-Shirts und Hoodies sind allerdings leider nur im bekannten Stage-grau zu haben. Wäre doch bei DER EISKÖNIGIN blau mit und ohne Glamour passender und die Fans könnten den magischen Zauber dieser Show mit nach Hause nehmen und in die Welt hinaustragen.
Ein frisch gedrucktes Cast-Bild Album konnte ebenso erworben werden, wie glitzerndes Arendell Geschmeide, Tassen in verschiedenen Ausführungen, Kugelschreiber u.v.a.m.
DIE EISKÖNIGIN wird nun fortan 7 Tage die Woche Arendelle vereisen und ganz sicher ein begeistertes Publikum gewinnen können und zu einem Stuttgarte Musical Highlight werden
Wer nun einen Besuch in Arendelle plant und sich dem Märchenzauber hingeben will, kann hier gleich seine Tickets ordern.
Es war eine schillernde glamouröse Premiere, die den Besuchern und uns in Erinnerung bleiben wird.
Wir von Leidenschaft Musical haben beschlossen, noch weitere Besuche in Arendelle in Stuttgart einzuplanen um die Magie immer noch einmal zu erleben.
all Fotos ©Johann_Person_stage_emtertainment
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