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Ines Marquardt

EILMELDUNG - Katzen tanzen auf Berliner Schrottplatz

In Berlin feiern CATS wieder ihren legendären Jellicle Ball



Seit der Uraufführung 1981 in London ist CATS

aus der Musicalwelt nicht mehr wegzudenken. CATS ist wohl eines der magischsten Musicals der Welt 73 Millionen Zuschauer haben es weltweit bereits gesehen und waren von den authentischen Kostümen, den wundervollen Tanzszenen und der Musik von Andrew Lloyd Webber begeistert und wurden in den CATS-Bann gezogen. CATS gehört zu den Musicals mit der längsten Laufzeit.

Die CATS – Katzen erobern den Admiralspalast

CATS fasziniert durch seine einzigartigen Kostüme, authentische Tanzszenen und eingängiger Ohrwurmmusik. Die Einzigartigkeit der einzelnen CATS Charaktere ist beeindruckend. Der ein oder andere Katzenbesitzer im Publikum wird vielleicht sogar seinen eigenen Stubentigercharakter auf der Bühne wieder finden.

Im Rahmen der englischen Tour-Produktion macht das Musical vom 06.07.2022 bis zum 17.07.2022 im Berliner Admiralspalast halt. Leidenschaft Musical hat auch eine Leidenschaft für Katzen und so haben wir uns die Premiere in Berlin für Euch angeschaut.

CATS - eine magische Ballnacht

Fast jeder kennt die Geschichte vom Jellicle Ball, der magischen Ballnacht im schimmernden Mondlicht auf einem Müllplatz – der Nacht der Nächte für Katzen. An diesem einen Abend versammeln sich die Katzen, um die eine Katze auszuwählen. Die Eine, welche ein zweites Leben geschenkt bekommt. Die eine einzige Katze, die die Reise zum Heaviside-Layer antreten darf.


Katzenspielplatz im Herzen von Berlin


Im Admiralspalast sind nun die Katzen eingezogen und zelebrieren Ihren Jellicle Ball.

Das Bühnenbild – ein überdimensionaler Schrottplatz, so wirkt es, wenn man den Saal betritt. Das Bühnenbild wurde im Maßstab 3:1 angelegt. So entsteht die Überdimensionalität, das Bühnenbild ist so angelegt, das man es aus Katzenperspektive sieht.

Es hat uns gleich beim Eintreten überwältigt, mit wie viel Detailtreue und Liebe bei einer Tour Produktion das Bühnenbild gestaltet wurde. Man kann hinschauen, wo man möchte und wird immer wieder Neues, Skurriles entdecken. Es türmt sich der Abfall der menschlichen Konsumgesellschaft vor uns auf. Menschen würden sich hier nicht aufhalten wollen, aber Katzen ganz sicher. Es gibt unendlich viel Platz zum Spielen, verstecken, sich necken.


Samtpfötchen mit Power


Es wird dunkel. Kaum merkbar und fast nicht sichtbar schleichen und huschen die Katzen lautlos, geschmeidig und grazil aus allen Gängen und Bühnenseiten in die Szenerie. Die Show beginnt.

Die Ouvertüre vom Orchester zieht uns in die Magie des Stückes bereits jetzt hinein.

Kleine Änderungen und Neuerungen in der Tour-Version

CATS-Liebhaber, die das Stück seit Jahrzehnten begleiten, werden sehr schnell ein paar Änderungen bemerken. Diese gab und gibt es bei den verschiedensten CATS-Produktionen wohl schon häufiger als in anderen Stücken. Auch dieser Tourproduktion ist wegen der Länge des Gesamtwerkes einiges zum Opfer gefallen. Wer zum Beispiel die Piratenkatzen liebt oder Griddlebone, der mag vielleicht ein wenig enttäuscht sein, das diese dem Rotstift zum Opfer gefallen sind.


Faszination ungebrochen – wundervolle Original-Cast


Die gesamte Show hat uns komplett überzeugt. Eine wundervolle Cast, die zu 100 % aufeinander eingespielt ist und der man die Spielfreude anmerkt. Sie haben sich mit ihren Rollen vollkommen identifiziert. Die großartigen Tanzszenen beeindrucken ebenso wie die ausgezeichneten Stimmen der einzelnen Charaktere. Die Magie von CATS ist ungebrochen.

Highlights auch an diesem Abend natürlich der spektakuläre Auftritt des Rum Tum Tugger (Ed Wade), sexy, lasziv – ein Draufgänger Kater par excellence.


Der spektakuläre Auftritt von Mr. Mistoffelees (Liam Mower) hat die Magie nochmals unterstrichen und ein besonderes Flair in die Show gezaubert.

Stimmlich brillant, wie kaum anders zu erwarten war Grizabella (Jacinita Whyte). Die Erwartungen des Publikums wurden Vollendens erfüllt, was der tosende Zwischenapplaus bei ihren Auftritten belegte. Sie präsentierte eine überzeugende, heruntergekommene Glamourcat. Man hat mit ihr einfach mitgelitten, als sie in ihren Erinnerungen schwelgend doch nur den einen Wunsch hat, wieder in die Katzengesellschaft aufgenommen zu werden. Emotional und stimmlich hervorragend waren dann auch ihre “Memories”! Der wohl bekannteste Song aus CATS.


Fazit:


CATS hat für uns auch heute noch die Faszination, die seit so vielen Jahren unzählige Menschen erlebt haben. Wundervolle Musik und außerordentliche Tanzszenen harmonieren und begeistern. CATS mag man oder man mag es nicht – für alle musicalbegeisterten CATS-Wiederholungstäter war der Abend auf dem Berlinerschrottplatz im Admiralspalast sicher ein wunderbares Erlebnis und es dürften sicher auch viele neue Fans dazu gekommen sein.

Es ist aber zu beachten es handelt sich um die englische Tourversion, es wird ausschließlich englisch gesungen. Die am Bühnenrand mitlaufenden Übersetzungen, sind sehr dürftig und geben nur den groben Inhalt in ein oder zwei Sätzen je Song wieder. Für Kenner des Stückes kein Problem, Neulinge und Kinder haben, sofern sie nicht die englische Sprachen beherrschen sicher Schwierigkeiten der Handlung komplex zu folgen.

Ein gut sortierter Merchandisingstand


Für alle, die sich eine Erinnerung mit nach Hause nehmen möchten, bietet der Merchandisingstand im Foyer des Theaters ein sehr gut sortiertes Angebot. Alles, was das CATS-Herz begehrt: T-Shirts, CD, Strass-CATS-Anstecker, Sweatjacken, Beutel u. v. m.

CATS ist noch bis zum 17. Juli 2022 in Berlin, bevor es seine Tour fortsetzt.




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