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CABARET

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Das Berlin Musical Highlight mitten im Herzen von Berlin:
CABARET im TIPI am Kanzleramt – Ein unvergesslicher Sommerabend

Seit dem 16. Juli ist das legendäre Musical CABARET wieder im TIPI am Kanzleramt, am Originalschauplatz der Handlung, in Berlin zu erleben und bereichert die Berliner Musicallandschaft in diesem Sommer wieder mit seiner beeindruckenden Inszenierung, die sowohl emotional berührt als auch zum Nachdenken anregt.


CABARET ein absolutes Muss für alle, die auf der Suche nach einer mitreißenden, unterhaltsamen und gesellschaftskritischen Show sind.


CABARET ist Kult in Berlin seit 2004

Am 20. November 1966 wurde CABARET im Broadhurst Theatre in New York City uraufgeführt. CABARET mit der Musik von John Kander, und den Liedtexten von Fred Ebb, basiert auf dem Buch von Joe Masteroff nach dem Schauspiel „ I am a Camera“ (1951) von John Van Druten. „I am a Camera basiert auf den autobiographischen Romanen „Mr. Norris steigt um „(1935) und „Leb wohl, Berlin (1939) von Christopher Isherwood.


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Auch wir haben uns wieder auf den Weg in den legendären KITKATKLUB gemacht.

CABARET spielt in den späten 1920er Jahren mitten in Berlin am Nollendorfplatz. Berlin eine Stadt im Aufruhr, die zwischen Glanz und Verfall taumelt. Hauptschauplatz der berühmte KITKATKLUB, einem schillernden Nachtclub.


Sally Bowles und Cliff Bradshaw

Dort treffen wir auf die junge Sally Bowles (Katharina Wollmann), die dort als Stern der Show auftritt. Sally eine lebenslustige, aber auch zerbrechliche Figur, die mit ihrer unbeschwerten und teils naiven Art die dunklen Schatten der Zeit zu überspielen versucht.

Katharina Wollmanns Sally Bowles überzeugt durch ihre charismatische und authentische Darstellung. Sie bringt die Figur mit viel Energie, Lebensfreude und einer gewissen Zerbrechlichkeit zum Ausdruck, was Sally sowohl glamourös als auch verletzlich erscheinen lässt. Ihre Stimme ist kraftvoll und ausdrucksstark, was die bekannten Songs zu unvergesslichen Momenten macht. Katharina Wollmann gelingt es, die komplexe Persönlichkeit der Sally – ihre Unbeschwertheit, ihren Wunsch nach Freiheit und ihre inneren Konflikte – glaubhaft und berührend zu vermitteln. 

Im Klub trifft Sally auf den amerikanischen Schriftsteller Cliff Bradshaw (Alexander Donesch), der nach Berlin gekommen ist, um Inspiration für sein neues Buch zu finden. Sally und Cliff verlieben sich. Alexander Doneschs schauspielerische Leistung erweckt die Figur authentisch und vielschichtig zum Leben. Mit einer natürlichen Ausstrahlung und einer feinen Nuancierung gelingt es ihm, die Entwicklung von Cliff vom naiven, suchenden Schriftsteller hin zu einem Menschen, der die dunklen Seiten seiner Zeit erkennt, nachvollziehbar darzustellen. Er schafft es, die emotionalen Momente mit Feinfühligkeit zu vermitteln. Insgesamt trägt Alexander Donesch maßgeblich dazu bei, die gesellschaftlichen und persönlichen Konflikte des Stücks greifbar und berührend zu machen – eine wirklich gelungene Interpretation! 

Doch ihre Beziehung wird durch die gesellschaftlichen Umbrüche, den aufkommenden Nationalsozialismus und persönliche Konflikte auf eine harte Probe gestellt.


Parallel werden auch die Geschichten der anderen Charaktere erzählt und beleuchtet.

Cliff Bradshaw hat bereits im Zug nach Berlin Bekanntschaft mit Ernst Ludwig (Torsten Stoll) gemacht und über ihn ein Zimmer direkt am Nollendorfplatz gefunden. In Fräulein Schneiders (Regina Lemnitz) Pension treffen wir auf weitere Bewohner. Herr Schultz (Dirk Schoedon), ein Obsthändler jüdischer Herkunft und verliebt in Fräulein Schneider, sowie auf Fräulein Kost (Jaqueline Macaulay) die sich ausgiebig und hingebungsvoll um alle Matrosen der Stadt kümmert. Eine bunte Mischung von Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber in Berlin in einen Strudel der Umbrüche geraten, der sie verbindet.


Ein überzeugendes liebenswertes Bühnenpaar, welches die Herzen berührt
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Regina Lemnitz überzeugt als Fräulein Schneider durch ihre langjährige Erfahrung und ihre einfühlsame Darstellung. Seit 2010 bringt sie die Figur mit einer wunderbaren Mischung aus Würde, Wärme und einer tiefen Menschlichkeit zum Leben. Ihre Interpretation strahlt eine ruhige Stärke aus, die die Zuschauer sofort in den Bann zieht und die komplexen Gefühle der Figur authentisch vermittelt.

Dirk Schoedon ergänzt perfekt als liebenswerter Herr Schultz. Seit 2017 bringt er eine herzliche und sympathische Präsenz auf die Bühne, die das Publikum sofort anspricht. Seine Darstellung ist warmherzig und glaubwürdig, was die Beziehung zwischen den beiden Figuren besonders berührend macht. Gemeinsam schaffen Regina Lemnitz und Dirk Schoedon eine authentische und emotionale Atmosphäre, die das Stück bereichert und die gesellschaftlichen Themen auf eine sehr menschliche Ebene hebt. Eine wirklich schöne und überzeugende Darbietung!

Für uns sind diese beiden grandiosen Schauspieler aus diesen Rollen nicht wegzudenken.


Legendär, verrucht und Mittelpunkt

Gegenschauplatz der KITKATKLUB, wo die Lust und die Leidenschaft ein Zuhause gefunden haben. Neben Sally sind dort auch die legendären KITKATGIRLS Mausi (Kiara Brunken), Helga (Marion Wulf), Frenchie (Julian Quijano) und Lulu (Sarah Fleige) jeden Abend auf der Bühne anzutreffen. Die vier brillieren mit frivol freizügigen und akkrobatischen Auftritten.


Herzstück der Show der Conferencier (Oliver Urbanski) in seiner Paraderolle. Der emanzipierte, aber auch verletzliche Emcee des Kit Kat Clubs führt nicht nur durch die Show im Klub, sondern leitete den Zuschauer durchs Musical. Mit seiner ambivalenten Figur des Confrenciers läßt Oliver Urbanski die Grenzen zwischen Freiheit und Unterdrückung, zwischen Lust und Angst verschwimmen. Er verleiht der Figur eine faszinierende Mischung aus Charme, Ironie und dunkler Tiefe.

Die Show zeigt die gesellschaftlichen Abgründe der Weimarer Republik, die auf den ersten Blick glamourös erscheinen, bei genauerem Hinsehen jedoch von Intoleranz, Rassismus und wachsendem Antisemitismus geprägt sind.

Im Verlauf des Musicals werden die Figuren mit den dunklen Seiten ihrer Zeit konfrontiert: die zunehmende Verfolgung der jüdischen Bevölkerung, die politischen Spannungen und die drohende Katastrophe.


Das Stück endet tragisch, aber auch hoffnungsvoll, mit der Erkenntnis, dass Mut und Menschlichkeit in dunklen Zeiten umso wichtiger sind.


Eine gelungene seit Jahren bestechende Inszenierung
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Die Inszenierung im TIPI am Kanzleramt besticht durch eine klare und beeindruckende Bühnengestaltung, die den schillernden Charme des Kit Kat Clubs perfekt einfängt. Das Bühnenbild ist stilvoll, mit viel Liebe zum Detail gestaltet – von den funkelnden Lichtern bis hin zu den authentischen Requisiten. Die Kostüme spiegeln die Zeit wieder, sind glamourös und gleichzeitig düster, was die Ambivalenz der Geschichte unterstreicht.

Alle Nebenrollen sind überzeugend besetzt und tragen dazu bei, die komplexen gesellschaftlichen Themen lebendig werden zu lassen.


Die musikalische live Begleitung (Klavier / Toy Piano / Akkordeon: Jörg Daniel Heinzmann

Geige/Mandoline/ Singende Säge / Matrose: Christian Runge

Posaune /Banjo/Steel Guitar: Daniel Busch

Kontrabass / Tuba / Triangel: Björn Sickert

Schlagzeug / Geräusche / Matrose: Julian Kirchmer)

ist kraftvoll und emotional.

Mit bekannten Songs wie „Willkommen“, „Maybe This Time“ und „CABARET“, die immer wieder Gänsehaut erzeugen.


Come To The CABARET, Berlin!

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Ein Musical, welches aus der Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken ist.

Der Abend im KITKATKLUB war wundervoll. Wir können jedem nur empfehlen, sich die Show, welche noch bis zum 02. Oktober 2025 im TIPI am Kanzleramt zu sehen ist, zu besuchen.

Ein Highlight für alle Berliner und seine Besucher.

Einen Besuch im KITKATKLUB sollte man unbedingt einplanen.

 
 
 

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© Leidenschaft Musical - Ines Marquardt & Ramona Weiss

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